Testschachtung an der Außenwand ergibt 70-75cm Ziegelgründung auf Lehmboden. Zweifach gesperrt durch Bitumschichten welche aber schon zerrieben sind. Bis auf die Hülle wird wohl nichts zu retten sein … Aber genau das wollen wir ja so gern erreichen. Der Architekt stellt fest, dass die Böden komplett raus, Dach neu und bis auf die große Innenwand alles raus muss um hier vernünftig zu sanieren. Hoffentlich sind die Außenwände überall so gut in Schuss. Jetzt heißt es abwarten bis die Planung fertig ist um endlich mal eine Zahl zu hören.
Die Deckenkonstruktion ist für das Baujahr Standard. 20cm hohe Balken aller 85cm. Dazwischen Sandschüttung. Es gibt zwei Holzauflagen dann kommt man von Oben an die Deckenkonstruktion – zwei cm Tiefer schaut man ins Wohnzimmer.
Da der Raum zwischen den Dielen im Obergeschoss offenbar genug Platz bot fand ich einen Zeitungsartikel vom 30. November 1989. Mal sehen was noch zu zu finden ist wenn wir die Dielen komplett entfernen.
Wäre noch noch der Wein, welcher das Haus im Sommer bis auf die Dachflächen in einen dicke grüne Blätterschicht einwicket, muss leider ab. Ich kappe die zwei Hauptwurzeln (ca. 15cm Durchmesser!) und bin gespannt, ob diese neu austreiben.
Zum Abschluss des Tages: Lüften. Die Gelegenheit nutzt der erste freundliche Nachbar (oder ist es eine Nachbarin?) und besucht mich in der Sonne. Wir tauschen ein freundliches Schnurren (Sie schnurrt!) und kurze Streicheleinheiten aus und genießen einen schönen Wintersonnennachmittag.
Wenn man so im zukünftigen Wohnzimmer sitzt und in den Garten blickt ist es zum ersten Mal spürbar: Das ist unser Haus – hier wird es schön.





