Bereit für was Großes? Wir haben darauf drei Jahre gespart um es auch richtig machen zu können. Aber ganz von Anfang an…

So sah unser Hof noch am 1.8.2019 aus. Ich war schon mehrfach mit dem Bagger unterwegs, habe die Regenrinnen vom Werkstattdach in den Ablauf zur Zisterne im Garten eingebunden, den Schacht für die Hebeanlage umgebaut, ein Beet vors Büro gezimmert und die Kiesplattform vorm Eingang angelegt … alles mit dem Ziel irgendwann alles auf einer Höhe mit richtigem Gefälle zur Mitte hin zu pflastern. Die Vorarbeiten haben Monate gedauert und ich habe immer mal wieder ein stück dran gewerkelt… bis es dann einesTages soweit war… Ein rückruf vom Natursteinlieferanten südlich von Leipzig: „Herr von Ryssel, ein Kunde hat seinen Pflastertermin abgesagt … wenn sie wollen kann mein Team nächste Woche zu ihnen kommen, passt das?“ … JA!
Es war noch so viel zu erledigen … aber jetzt oder nie… denn Natursteinleger die gut sind gibts nicht so viele… und schon gar nicht zeitnah. Also ran an die Arbeit!
Der Plan war den Kipper mit den 26 (oder 28Tonnen?) zu 135,- Euro/T (super Schnäppchen dafür mit ner Menge Dreck und Unrat also Ausschuss welchen ich dann bei Kleinanzeigen weiterverkauft habe) altem Altstadtpflaster (irgendwo ausgebuddelt, gesäubert, sortiert nach „bunt“) sollte alles hier auf diese zwei Parkbuchten abladen. Also Genehmigung von der Stadt geholt, dafür offizielle Beschilderung bestellt (Kein Parken etc.) und alles in kürzester Zeit vorbereitet.

Nun musste das Material von da von Hand in einen Radlader und mit dem in den Hof. Radlader ist bauseits zu stellen … ok, also schnell geordert und von CRAMO geholt… kein Problem hat ja Straßenzulassung und CRAMO ist ja nur 5km weg. Dazu noch den Graben mit dem Minibagger buddeln … aber das hat dieses Mal Teresa übernommen. Easy!
Ich musste noch paar Borde setzen (unter der zukünftigen Pergola und auch die Hoflichter mussten noch positioniert werden) … ach und Splitt musste noch organisiert werden… ei ei ei… STRESS!



Jo, und dann war Montag früh … und her Mendes war pünktlich mit Kollegen vor Ort. Kurze Abstimmung und Fahrplan los gehts. Mann die Jungs sind schnell. Montag Nachmittag waren alle Gefälle festgelegt und das Carport fertig gepflastert.




















Krasses Ergebnis oder? … besonders wenn das Pflaster nass ist sieht es so wunderbar aus. Es ist einfach perfekt. Passt zum alten Haus… den modernen Elementen und auch die Gefälle und Höhen der Einfahrt, Zaun und so weiter hatte ich richtig vorher selbst hergestellt. Eine RIESEN Last fällt gerade bei dem Anblick mit dem Auto auf der Fläche von meinen Schultern. Unglaublich wieviel Arbeit es bedurfte um diesen Meilenstein zu erreichen… gut der Deckel der Hebeanlage ist ein paar cm zu tief, aber besser als zu hoch, oder? …
Mittwoch gegen Mittag waren die Jungs fertig. Das lag natürlich nur an mir und meinem schnellen Zuarbeiten … nein Spaß beiseite. 140qm in 2,5 Tagen. Das hätte ich nie gedacht. Jeden Stein angefasst und mit dem Hammer gesetzt… 26Tonnen Steine! … das ist absoluter Wahnsinn.
Auch die Arbeitsweise ist klasse… ein 2m Streifen voller Steine und dann hocken sich sie Jungs hin und jeder Griff nach einem Stein sitzt. Es wird sehr selten nachjustiert sondern einfach das gelegt was in die Hand kommt. Das ist Handwerk auf höchster Stufe. Da sieht man Jahre der Erfahrung ganz leicht und easy aussehen wobei es so hart ist! Ich habe die Einfassung um den Deckel der Hebeanlage selbst gebaut und einen ganzen Tag gebraucht… DANKE für die tolle Arbeit und das erstklassige Ergebnis!!!
Gekostet hat das Legen glaub ich um die 5.000 Euro … macht mit dem Pflaster an sich allen Borden, dem Schilderdienst, Splitt und Maschinen ca. 11.500 Euro für den gesamten Hof. Finde ich mehr als fair…



